Wörterbuch: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. März 2013, 19:07 Uhr

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Inhaltsverzeichnis

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


A

ās = eins
Ār = Einer
alā = allein
(da Rah) åb = (die steile Wiese, den Rain) hinunter/hinab
åchi/åi = hinunter
auchi/aui = hinauf
ånni = hinüber
ålli/ålwi = immer (Untertal/Obertal)
d 'Wiesa isch åpr = auf der Wiese liegt kein Schnee mehr
(aus)åpara = der Schnee schmilzt
(aus)antara = hänseln
amea = früher
Arbas = Erbse (Untertal)
alfi = elf
årscha = trödeln (Untertal)
aganitzi = eigennützig, eigensinnig (Untertal)
Achkatzli / Achhearali = Eichhörnchen
ånriafa = anrufen
Agna = (alter Ausdruck für) Fichtennadeln (Galtür)
Ǻziga = Weideflächen oberhalb der Wiesen (Galtür)
ållbot/ållabot amål = hin und wieder
amheba = schließlich/endlich
an'Agana, an'Agani = eigensinniger/eigenwilliger Mann, e. Frau (Galtür)
außnadussa, außnahussa = draußen, heraußen (abhängig von Standort)

B

= Bein, Knochen
bleara (pleara) = weinen (siehe franz. pleure, weinen)
Bloascha = Erbsen (Untertal)
a biz/bissli = ein wenig
Bichl = steile Wiese, kleiner Abhang, Unebenheit in der Wiese
Buscherli = kleines Kalb
blåb = blau
blåbi Stā = besonders harte Steine (Bachsteine)
Brinta = Nebel bei typischem kaltem Westwetter, speziell im Obertal
Budl/Budali = gebauchtes Glasbehältnis für Schnaps
Brauch = Erika, Heidekraut
Beatsch = Eber
bisala, brunza, bachala = 'Wasser' lassen
Bittgång, bittgia = ehemalige Prozession im Frühsommer, von Galtür bzw. Kappl nach Ischgl, bittgehen
Betleita = Das Läuten zum Kirchengebet
Bischlstock = Blumenstock
es tuat brantala = es riecht nach Rauch
Birschti(g) = Heu von den Hochwiesen
Bintltråga = das Tragen eines Heubündels (von steilen, entlegenen Wiesen zum 'Pilla)
Blaisa = steile Grasfläche im Felsgelände
ds'Bånd = obere Grenzlinie eines Berghanges, oberer Sichthorizont
bisa = (das Vieh) läuft (unkontrolliert)
Båra = Barren in Viehställen mit Anbindehaltung

C

D

dscholdara = herumstreifen (Kinder), vagabundieren
Dåmpf = Rausch
Dschoapa = Jacke
dinna = drinnen
dussa = draußen
doba, drobdoba = droben, ganz/weiter oben, darüber
dunna, dunta = drunten
drlada = langweilen, nerven, (von etwas) genug haben
darladli = langweilig (Kappl)
Drumm, Drimmli = Stück, Stücklein
drui = drei (Uhr) (Kappl)
dengla = (Sense) dengeln
depfa = derber (männlicher) Ausdruck für Beischlaf haben
dscheggat = gescheckt (z. B. Vieh)
disma = dämmern (abends)
dschearfa = schlurfend gehen
Dschoggla = Pommel, Quaste (Mütze)
Dilla = Dachboden

E

Enzner) = Enzianschnaps (aus der Enzianwurze, große Tradition in Galtür)
Erti(g) = Dienstag
eppas = etwas
eppa (scho/schua) = wahrscheinlich (schon)
(im) Earnascht / earnascht / eaarnaschtli(g) = (im) Ernst / ernst / ernstlich

F

frittala = zornig außer sich sein (Kind)
Flecka = dickes Brett
Furamenta, Wuramenta = Murmeltier
feart = letztes Jahr
es figgat = es reibt (in den Schuhen); etwas nervt
Fella = Zwiebel (Untertal)
flåcka = liegen
fretta = schuften, rackern
Fetza = Rausch, hohes Tempo, Fetzen, Fünfer (schlechteste Schulnote)
Fidli = Gesäß
fimfi = fünf
Furka, Firgali = Joch, kleines Joch
Flona = ausgeflocktes Eiweiß, entsteht beim Butterschmalz auslassen
Flangga = großes Stück (Speck)
Futzali = kleines Stück (Papier)

G

gwest, i bin gwest = (typisch paznaunerisch) gewesen, ich bin gewesen (allemannisch: i bin gsi),
(wohl) gach = (ziemlich) schnell
g'lapat = (vom Essen) übrig gelassen
Grint = Kopf
Gintscha = Beule (am Kopf)
gwahrli(g) = vorsichtig
Gnaggwascha/watscha = ein Schlag ins Genick
Giggalar = Hahn
Grumpara = Erdapfel (Grundbirne)
Gåggl, Gåggali = Ei
Guggr = Fernglas
Gwēr = Gewehr
geal = gelb
geagga = würgen (zum Erbrechen)
gulpa = etwas trinken (alkoholisch) (Untertal)
Gealriaba = Gelbe Rübe/Karotte
gleim = eng
Granta = Preiselbeere(n)
grantna, in d'Granta gia, ga grantna gia = Preiselbeeren ernten, ...gehen
an Grant håba = schlechte Laune haben
Guz = Süßigkeiten
Gång = Hausgang/Flur
Gotta = Taufpatin (Obertal)
Getti = Taufpate (Obertal)
Guxa = heftiger Schneesturm (typischer Walserausdruck)
Gawinta = Schneewechte
Gilla = Jauche/Gülle
Gillaloch = Jauchengrube
gillna = Jauche/Gülle ausfahren
gripfa = kneifen, zwicken
Gralla, Grallali = Rosenkranzperle(n), Kügelchen
Glåscht = entzündliche Augenirritation durch starke Sonnenstrahlung
Greggala = Körnchen in den Augenwinkeln
Gmias = Gemüse
a Gsatzli = Spruch (zum Aufsagen), kurzes Gebet
Gånda = Steinhalde, Geröll
Gårta, Gārta = Garten, Gärten
grameila = wiederkauen
gumpa = übermütig springen und laufen (Vieh)
gåltig = noch nicht trächtig (Jungrind)
Gåltviech = Jungvieh (vor der Geschlechtsreife)
Glumpat = überflüssiges Zeug
Gufl = Felsvorsprung
Gezifr = Kleinvieh
Gmāndt = Gemeinde
Gratza, Gragga = kleine dürre Zweige
Gratzali = kleines, dünnes Mädchen
gizzla = kitzeln
Gråtta, Grattali = schlechtes, kleines Auto
(uma)gågla; (åi)gågla = gestikulieren; hinunterkugeln
es tuat grabala = es dämmert (Morgengrauen)
gniagala = genug haben
glanggla = lose herabhängen
gåscha = mit dem Kopf zusammenstoßen (Hornvieh)
Geggalar = übergenauer Mensch
giggla = neugierig Auschau halten
grutzga, grutschga = leicht knarrend quietschen
Gfrierlig = gefrorener Kuhfladen (Galtür)
Graupa = Grammeln (ntstehen beim Schweineschmalz auslassen)

H

heara = hören
i hear di gia = "ich höre dich gehen" = ich verstehe dich
Haxa = Bein, Fuß
haba, hawa = heuen
(dr) Hoach = "Der Hohe", 15. August, der hohe Frauentag (Mariä Himmelfahrt)
Hazig = Heizung
haza = heizen
Handtlig = Handschuhe
Hachla = Pflückgerät für Heidelbeeren
håsch as? = Bist du fertig?
håsch mi? = Verstehst du mich?
er hai to, du haiasch gset, sie haia = er soll getan haben, du sollst gesagt haben, sie sollen...
Hānza = Heumännchen
hānzna = Heumännchen aufbauen
Hānzasprissl = Querstange beim H.
ds Hā, Hāpintl = das Heu, Heubündel
Hāballa = trockene Heublumen
heint = heute
hetzig = lustig
hearsch mi gia? = (Hörst du mich gehen?) Verstehst du mich?
huira = heuer
humpla = hinken, humpeln
hudla = hudeln, hektisch sein
huara-, huarament, hargotsagg = Universalschimpfwörter
wia håsch as? = Wie geht es dir?
Hosasila = Hosenträger
hahl = eisglatt
an Hupf = kleine Schischanze
Hålam = (Gras)halm
Hångga = Haken
huppala = (ein Kind) im Arm schaukeln, tragen
hargoles, hardigatti = verflixt
hoba = heroben
hunna, hunta = herunten
hinna = herinnen
hussa = heraußen
hām = nach Hause
hāmzinta = (jemandem) heimleuchten, sich rächen
miar tuat's hāmala = ich fühle mich wie zu Hause
an Haler = Spinner, Dummkopf
hofali(g) = sachte, vorsichtig
hossala = vom Lachen geschüttelt werden
hupparaza = schaukeln
hānggla = mit den Fingern ziehen (Wettkampf)
Hālmli = Wiesel (Galtür)
Hudr = Spülfetzen
Håntalar = heruntergekommener, schlampiger Mensch
in Hāngart gia = zu einem (verehrten) Mädchen auf Besuch gehen
hāngarta = sich unterhalten
hildara = schallen, stark nachhallen
hāla = kastrieren
dr Hātarer, es tuat hātara = kalter Wind mit Schneestaub in Bodennähe (Galtür)
dr Himml = Prozessionsbaldachin des Priesters, mit vier Stangen getragen

I

inni = hinein
innipira = (in etwas mit spitzem Gegenstand, Finger)) hineinbohren
innadinna, innahinna = innen drinnen (von Außen, von Innen betrachtet)
innaninni = innen hinein
inlaita = einläuten
infuira = im Ofen (Herd) ein Feuer machen
ibrmiati(g) = übermütig
Ingång = Eingang
I-Tipftla-Scheißer = Genauigkeitsfanatiker

J

jassa = jassen (Kartenspiel)
an Jārli(g) = etwa ein Jahr altes Rind

K

Kåtza = Katze, Murmeltier (Weibchen)
Kåtr = Kater, Kater nach einem Rausch
keiff = fest/straff
Karetta = Scheibtruhe
Kåppa = Kappe, Mütze, Haube
Kearbli = kleiner Korb
Kraxa = Buckelkorb
kremmig sei = Muskelkater haben
kugla = hinfallen
krebsla = aufstoßen
kittara = (gepresst, verhalten) in sich hinein kichern
knitscha = heftig schlagen, dreinschlagen
klescha = dreinhauen
kampla = kämmen
kieba = streiten
Klachl = Rotzansammlung
Kåndla = Kanne, Eimer
Koissla = Kuh
Kappali = kleine Kapelle
Kåchla = Frau/Mädchen mit unliebsamen Verhalten
Kråtta = Korb
Koga, Kaib, Kaibakoga = unmöglicher Mensch (Mann)
Kuttla = ungute Frauensperson, Schimpfname
Kluppa = Wäscheklammer
krichla = gräuschvoll schnaufen, bei Atembeschwerden (Galtür)
Krotta = abfällige Bezeichnung für ein lästiges Kind
Klepfa = große Kuhschelle
Kåbis, Kåbiskopf = Kraut, Krautkopf
Keschna = Kastanien
Kriasi = Kirschen
Kufr = Koffer

L

låhmårschat = langsam, träge
Lana = Lawine
lugg = locker, lauter (nicht sehr gehaltvoll)
z'lugg sei = zu schwach sein, zu wenig gehaltvoll (gewässerte Milch)
lad = hässlich (siehe franz. laid, hässlich)
Laderli(g) = Person mit schlechten Manieren
letz = ungut, krank, schlecht
Långaz = Frühjahr
Lugatschippl = Lügner
låbs Wåssr = lauwarmes Wasser
lisna / liesna / losna = zuhören
luaga = schauen
lattara; lattara låssa = lose/locker/schlecht befestigt sein; schnell fahren
långgat = länglich (z. B. Brotwecken)
leakna = undicht sein
Loarva = Faschingsmaske
Luadr = eine böswillige Frau (äußerst abfällig)

M

mānsch/māsch, mānscht = meinst du
Mugga = Mücke
mandscharna = essen
Muinza = Katze
mungga = zahnlos kauen
mulfa = undeutlich sprechen
Mullagrint = übellauniger Mensch
a Mulla måcha = das Gesicht verziehen aus Ärger, Übellaunigkeit etc
māja = mähen
mēngga, a Mēngga = jammern, ein Jammerer
Marend / marenda = Jause / jausnen
mēralt = uralt
Maigga, Maiggali = Mädchen, kleines Mädchen (Obertal)
Maiggafittalar = Bub, der gerne bei Mädchen ist (Galtür)
maggiara = Schmerzen/eine Krankheit vortäuschen
Malafitz, malafitz Krippl = derber Ausdruck für Übeltäter, für jemanden mit ärgerlichem Verhalten
Misma = (alter Ausdruck für) Raumhäufen (Steinhäufen in den Weiden) (Mathon, Galtür)
Muatara = Mutter (zur Schraube)
Muggafugg = dünner Malzkaffee

N

Nuijåhrna = Brauch, zu Neujahr bei Verwandten und Nachbarn einzukehren (auf ein Schnapsli) und ein gutes neues Jahr zu wünschen (in Galtür: A guats glickseligs nuis Jåhr!). Kinder gehen in jedes Haus und bekommen für den Neujahrswunsch etwas Geld.
nacht = gestern (Untertal)
nåckat = unbekleidet
Nåtsch = Schwein
Nala, Nali = Großmutter (Untertal)
Nona = Großmutter (Obertal)
Neni = Großvater
nuschta = kramen
Noschter = Rosenkranz
Neaßa = Pickel, Furunkel
Neadrseita = Schattseite

O

obadoba, obahoba = oben droben/oberhalb (je nach Standpunkt)
Omasa = Ameise
Oaschtara = Ostern
Oaschtargåggl = Osterei(er)
ōmara = neidisch sein (auf etwas Genüssliches)
Ōmrloch = neidische Person
Obrdilla = Dachboden
offpira = aufbohren, aufbrechen
Ofa, Ofabånk = Ofen, Ofenbank

P

Panna = Scheibtruhe
Påtscha = Hausschuhe
Påtsch/Påtschgåggl = schusselige Person
Pfia = Föhnwind
Pflara = Schmutzfleck, Kuhfladen
Pflatterlig = Kuhfladen
påfa = Speichel absondern (trensa)
Pilla = kleiner Stadel
Platschi = tollpatschiger Mensch
pfladara, = stehlen
pfosa = stehlen (Untertal)
Poppali = Baby, Kleinkind
Poppakråtta = Bettkorb für Kleinkinder
pfnutzga = durch die Nase weinen (Geräusch von Nasenschleim)
Pfluttara = dicke weibliche Person
Prisl = Türkenröster (Maismehl), (Obertal)
pralla = weinen
Pulla = Huhn, Henne
Pudl = Fläschchen für Kleinkinder
pfiata = sich verabschieden
Pfetscha = Stauden, Staudengehölz
Pletscha, Plåkka = große Blattgräser
Pfetta = Holzstütze
Pieperli = Kücken
an Pietz = kleiner Bub
prosuppna = eine einfache Mahlzeit kochen, nichts weiter bringen
Pfitzipfeil = Pfeil und Bogen
Prosotter = kräftiger, korpulenter Bursche, Mann
Piltsch = verfilztes kurzes Gras (Galtür)
Purzigågl = Purzelbaum
priascha = schreien (vor Schmerz etc.)

Q

quengla = nörgeln
quiara = Lautäußerung bei Anstrengung

R

ring = leicht
a Ringli = eine kurze Zeit, ein Weilchen (Galtür)
dr Rā = die steile Wiese, Rain
Recha, recha = Heurechen, rechen
rēcha = rauchen
rogl = luftig, flaumig (Teig)
roglig = knollig (Schnee)
d'Roat = Dienstwoche beim Ministrieren
rångga = sich reiben (Vieh)
Rångga = dicke Brotscheibe
da Rappl kriaga = vom Zorn gepackt werden
Radlbēga = Transportgerät mit leiterarigem Gerüst und einem Rad
Rischla = Loch im Heuboden zum Stall (Gal.)
Raitara = Heusieb, Sieb für Heublumen (Gal.)
Ribler = in viel Butter gröstetes, vorgekochtes Maismehl (Polenta) (Untertal)
ribla = reiben
Rånk = Biegung, Kurve
Riva = Mure
Raggl = alte Kuh
Rātscha, rātscha = die Ratsche drehen, in der Karwoche anstatt der Kirchenglocken
rātscha = sich ausführlich unterhalten
auf a Rātscherli kēma = für eine kürzere oder längere Unterhaltung kommen
Rufa = Wunde, offene Hautstelle, Aufschürfung etc.


S

(eppas zum) schnaggla = (etwas zu) schnabulieren
da Schnaggl (haba) = den Schluckauf haben
schnågga = naschen, Süßes genießen
Schapesa = Limonade
Sachtascha = weinerliche Person
sācha = pissen
Schneaflocka = Schneeflocken
Safa = Seife
Sunna = Sonne
schuich = schüchtern
sall = das
sall woll = so ist es, bzw: da hast du recht!
Schibli(g) = Kaminwurze
Scharmitzl = kleine Papiertasche, Tüte
(an beasa) Schial = (schlimme) Schürfwunde
Schmalzschnitta = Butterbrot
Segasa = Sense
Singasla, Singasa = (kleine, sehr hell) klingende Glocke, Fahrradglocke
Schalla, Schallali = Glocke, kleine Glocke für Kuh, Ziege etc., mit stumpferem Klang, Schelle
schneiba = schneien
Schlåsamlana = Nassschneelawine
Schlåppa = Ohrfeige
Schnearfer = Rucksack
sinsch/sisch/sis = sonst
Sånna Klås = Sankt Nikolaus (Fest)
Stā = Stein
stickl = steil
strawanza = herumstreunen
Stob = Staub
Stoblana = Staublawine
starrig, starri = ungelenkig
stårrna = fest werden (Untertal)
a Stuck / a Stickli = ein Stück / ein Stücklein
Sultanina = Rosinen
a Sumsa, sumsa = jemand der jammert, jammern
Sugali = Lämmlein, auch: anhängliche Person
Sugl = Fichtenzapfen (Gal.)
Ståfl = Platz vor Almställen
Schnåtta = Rille, Rinne
sockla, satza = schnell laufen, springen
stingla = stürzen (beim Schifahren z. B.)
schlifara = rutschen, gleiten
stira = stochern
stirgga = trödeln
Suirali = schmerzhafte kleine Stelle im Mund, Aphte
Scheara = Kruste (auf Pfannenboden beim Muskochen)
Streb = Einstreu für den Stall
Schobb = Murmeltierbau
an Sir håba = schlechte Laune haben (Galtür)
sputtara = (eine Art) spucken
schelcha = jem. ausschimpfen
Schleidr = Rausch
Schrånz = Riss (in der Hose)
Schwartli(g) = Brett mit Rinde
Schata = dünne Holzabfälle (beim Hobeln)
Såga = Säge, Sägewerk
sevl; sevl geara = soviel; wirklich gerne
Schwilch = verschlagener, unguter Typ
Schearm, Schearam = kleiner Sommerstall (oft am Rand dorfnaher Almweiden, auch für Ziegen)
Staiper = stehende Holzstange (z. B. am Bau verwendet)
spēra = dehnen
Schnittli(g) = Schnittlauch
sperza = treten, Tritte austeilen
suzga = Geräusch beim Gehen mit durchnässten Schuhen/Stiefeln
d'Schandi = Gendarm, Gendarmerie


T

Tschana = Bein / Fuß, Füße
Tåchtla, Tusla = leichte Ohrfeige
Tāja, Thāya = Alphütte
Tinna = Stirn (Untertal)
trimmslig = schwindlig
Tāscha = Reisig, Zweige
Tåtscha = Baumzapfen
Tati = Papa, Vater
tasig = benommen
Tota = Taufpatin (Untertal)
Teti = Taufpate (Untertal)
tosåarat = schwerhörig
tratza = necken
trensa = Speichel absondern (påfa)
Tschoapa = Jacke bzw. provozierende Bezeichnung für Leute aus Kappl
Tschuttl = Schnuller
Tscheadr = Maulwurf
es tuat teakna = es ist undicht
tr'tēpa = verwirren, beleidigen
tr'tåttarat = erschrocken, eingeschüchtert
Trofla = Maurerwerkzeug
Trofrinna = Dachrinne
Tura = Turm
taischla = tauschen

U

untadunta, untadunna = drunter, ganz unten
umfåhra = umherziehen, von Bar zu Bar ziehen
Umfåhrbesa = Person, die viel von Bar zu Bar zieht
unmegat = unbeliebt, unsympathisch
unmear = unverschämt
unmeari Rass = unverschämte Person
Umgang = Prozession
ungwarli(g) = unsicher (im Sinne von gefährlich)

V

voarfeart = vorletztes Jahr
voarnacht = vorgestern (Kappl)
varschteasch = verstehst du
varscherga = verraten
Verrittl = Verknotung (Untertal)
varrittlat = verrückt
vrzua = mit der Zeit, dann
vr'honapipla = verarschen
Vrbiss = Wildschaden
vrkålta = verräumen, aufbewahren
vrtrettla = vergießen aus Unachtsamkeit
voarhussa, voardussa = vor dem Haus (gesehen von heraußen, von herinnen)

W

wāch = weich
an Wunder = Neugierde
wundrig = neugierig sein
wegwearts (mitnåndr wegwearts gia) = begleiten, miteinander ein Stück des Weges gehen)
waxla = wachsen (Ski)
Watscha, Wascha = Ohrfeige
Weartiggwånd = Werktagskleidung; zum Spielen/Arbeiten, etc.
Wål = Entwässerungsrinne in feuchten Wiesen
wotta, wottaneppas = ziemlich, einiges
i wett i war = ich wollte ich wäre
Wålgla = Staubrolle, aber auch Küchengerät zum Teigrollen
wetza = schnell laufen
Welli = Rausch
Wåggas, Wåggas-Stā = großer Stein
wåleggat = unförmig
wålcha = waten (im Schnee z. B.)
wåmsla = wimmeln (von)
wisla = winseln
Wuramenta = Murmeltier (zweite Version)

X

Y

Z

Zoarapinggl = ein zorniger Mensch
Zāchr = Tränen
Zågglr = unordentlicher Mensch
zåzzig = wehleidig (Untertal)
Zieschtig = Dienstag
zalwånder = zu zweit
Zusla, Zussla = schlampiges Mädchen
Zepi = pickelartiges Holzgerät zum Ziehen
zwēg; kimmsch ō zwēg? = dann/schon; kommst du auch schon?
zechasanti = zehn Zentimeter
zinzla = zündeln
zwåzla = sich zuckend bewegen, sich winden (z. B. Kaulquappen)
Ziweba = Zibeben (Rosinen)